Kurzfilm »Jeremiah« | ein Mitmachprojekt

Das Plakat zum Film »Jeremiah«

Jeremiah erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der ziellos dem Ende seiner Jugend entgegenblickt. Eine Geschichte über Sehnsüchte, über Verlorensein und den Wunsch nach Halt. Jeremiah stößt dabei an die Grenzen von Freundschaft und Liebe und entdeckt die fließenden Grenzen von Identität.

Der Film handelt von drei jungen Erwachsenen – einem Pärchen in den 20ern und ihrem etwas jüngeren Freund Jeremiah. Jeremiah entwickelt Gefühle für seine Freunde. Er muss sich entscheiden, ob er moralisch handelt oder seinen Gefühlen nachgibt. Es handelt sich hierbei nicht um den klassischen queeren Aufklärungs- oder Coming-of-Age-Film. Der Film behandelt vielmehr die sexuelle Identität als eine von vielen Stationen auf dem Weg eines jungen Menschen zum Erwachsenwerden und konzentriert sich auf die Sinnessuche des Protagonisten.

 

Als Film über Identitätsfindung war für uns früh klar, dass wir diese Suche auch im Konzept der Kamera widerspiegeln wollen. Das bedeutet umgesetzt ein Wechselspiel zwischen Intimität und Entfremdung in der Kameraführung und dem Framing der Szenen. Das visuelle Konzept ist inspiriert von Filmen wie „Moonlight“ und „Victoria“.“ So Maurice Egen, Initiator und Regisseur des Films

Ein Ausschnitt aus dem Film »Jeremiah«

Der Wuppertaler Regisseur Maurice Egen, der vor allem Erfahrungen im Dokumentarfilm gesammelt hat, begab sich mit dem Projekt »Jeremiah« das erste mal in die kreative und organisatorische Verantwortung für ein szenisches Projekt und bearbeitete gleichzeitig ein sehr persönliches Thema.
Der Film wurde in privater Initiative mit der ehrenamtlichen Unterstützung von Crew und Cast produziert. Des weiteren erhielt das Projekt Unterstützung von verschiedenen Wuppertaler Institutionen wie dem Mirker Freibad, der Mauke oder dem LOCH, die als Drehorte dienten und dem Medienprojekt und Utopiastadt mit ihrer unentgeltlichen Bereitstellung von Equipment, Büro- und Schnitträumen.

Der Mirker Quartierfonds entlastete das Team mit Hilfe einer finanziellen Unterstützung, um die organisatorischen Seiten zu bewerkstelligen. Gerade in der logistischen Umsetzung von Kurzfilm-Produktionen entstehen hohe Kosten (Fahrten, Catering, etc.). Ohne diese Zuwendung wäre es dem jungen Team nicht möglich gewesen dieses Projekt zu realisieren.

Besonders die persönlichen Bindung zum Quartier und Wuppertal spielte eine große Rolle bei der Auswahl der Drehorte im Stadtteil Elberfeld, und explizit im Mirker Quartier. Das Quartier und die Stadt wurde künstlerisch als lebendiges, diverses und offenes Viertel festgehalten und dargestellt. Da der Film die Lebensrealität junger Menschen abbildet, wurde primär an Orten des Nacht- und jungen Kulturlebens innerhalb von Wuppertal gedreht.

Der Film wurde deutschlandweit auf Filmfestivals eingereicht und wird über das Medienprojekt Wuppertal in einer Kurzfilmsammlung veröffentlicht. Nach der Premiere im »Cinemaxx Wuppertal« und anstehenden Festivalsaison, wird der Kurzfilm über die Plattformen YouTube und Vimeo veröffentlicht.

 

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