Anlass und Forderungen
» Der Anlass für unser Engagement«
Am 25. September 2018 veranstaltete »Straßen.NRW« eine Bürgerinformationsveranstaltung über die geplanten Maßnahmen an der A 46 im Bereich der Mirke. Im Zuge der erforderlichen Baumaßnahmen wird auch das Lärmschutzkonzept neu geplant. Nach Aussage von »Straßen.NRW« soll dies zu keiner „Verschlechterung der Situation“ führen (was auch immer das bedeuten mag).
Wir wollen diesen Prozess kritisch begleiten und uns dafür einsetzen, dass hier nicht der Status quo eingehalten wird. Es müssen Lösungen gesucht werden, die für die Anwohnerinnen und Anwohner zu einer Verbesserung ihrer Lebenssituation führen. Demnach muss die Chance für das Quartier Mirke genutzt werden, endlich einen effektiveren Lärmschutz vor der Autobahn zu errichten.
»Straßen.NRW plant die folgenden Maßnahmen«
Bauherr ist die Bundesregierung, in deren Auftrag der Landesbetrieb Straßen.NRW die Maßnahme plant. Auf deren Internetseite sind die geplanten Baumaßnahmen wie folgt beschrieben:
„Komplette Sanierung der Autobahn mit Lärmschutz und Entwässerung zwischen den Anschlussstellen Katernberg und Elberfeld. Neues Lärmschutzkonzept an der „Hansa-Galerie“ und Neubau der Brücken über die Uellendahler und die Wüstenhofer Straße. Neue Richtlinien zu Straßentunneln machen einen Umbau oder eine Nachrüstung der Galerie (halb geöffneter Tunnel) Hansastraße notwendig. Anfang 2020 wurde ein Ingenieurbüro mit einer Machbarkeitsstudie zur Hansa-Galerie beauftragt. Folgende Varianten werden dabei untersucht:
Variante 1: Nachrüstung der bestehenden Galerie unter Nutzung der vorhandenen Konstruktion
Variante 2: Abriss der alten und anschließend kompletter Neubau der Galerie
Variante 3: Ersatz durch zeitgemäßen Lärmschutz“
Bei zeitgemäßem Lärmschutz wird wohl an Lärmschutzwände mit augesetzter Acrylglaswand gedacht, wie in einem Bericht in der Westdeutschen Zeitung am 27.2.2020 berichtet wird. Die Untersuchung, die »Straßen.NRW« in Auftrag gegeben hat, wird im Spätherbst erwartet. In der Präsentation von »Straßen.NRW« bei der Veranstaltung am 25.9.2018 wurden folgende Aussagen getroffen:
– keine Schlechterstellung beim vorhandenen Lärmschutz (Mindestforderung)
– zukunftsfähige und wirtschaftliche Lösung zum bestmöglichen Schutz der Anwohner und im Sinne des verbesserten Verkehrsflusses auf der A 46 zu finden
– Information der Bürgerinnen und Bürger über die Planung und Beteiligung
Im Anbetracht unseres Vorhabens machen wir es uns zum Ziel Straßen.NRW daran zu erinnern!
»Unsere Forderungen«
Die geplante Autobahnsanierung im Bereich Mirke muss auch zur Verbesserung des Lärmschutzes genutzt werden. Es darf nicht nur der bisherige Status des Lärmschutzes wiederhergestellt werden. Außerdem wollen wir den Planungsprozess, der von dem Landesbetrieb »Straßen.NRW« durchgeführt wird kritisch begleiten und unsere ebenso vom Autobahnlärm betroffene Nachbarinnen und Nachbarn für gemeinsame Aktionen gewinnen.
Deshalb fordern wir:
– eine zeitnahe Information der Betroffenen über die Planungen zum Lärmschutz A46.
– optimalen Lärmschutz durch Lärmschutzwände oder eine Abdeckung der Autobahn durch einen Tunnel.
– lärmarmen Asphalt auf den Strecken, die kein Tunnelbauwerk erhalten werden.
– eine Anordnung eines Tempolimits von 80 km/h