Forum:Mirke 06 | 22. Juni 2015

Ort: »Utopiastadt« Mirkerstr.48

  1. Freifunk Wuppertal e.V.

Ralf Glörfeld stellt den »Freifunk Wuppertal« vor. Der Verein organisiert eigenständige Bürgernetze in Wuppertal. Weitere Erläuterungen zum Sinn und zur Funktionsweise finden sich hier: www.freifunk-wuppertal.net. Zusammengefasst geht es um eine für die Nutzer/innen kostengünstige Alternative zur Nutzung des Internets, z.B. für Flüchtlinge oder sozialschwache Bewohner/innen eines Quartiers.
Freifunk Wuppertal hat momentan ca. 300 Nutzer pro Tag. Das Netz ist über zurzeit 121 Knoten gespannt. Große Netze können quasi ein Intranet aufbauen, in dem z.B. Software, Services oder bestimmte Anwendungen auch ohne große Anbieter autonom angeboten und genutzt werden können. Da Freifunk selbst als Provider anerkannt ist, werden Personen, die Router und ihren Netzzugang zur Verfügung stellen, nicht haftbar gemacht, wenn unberechtigt Inhalte im Netz heruntergeladen würden. Es gibt dementsprechend keine Störerhaftung.

  1. Quartierskarte

Christian Hampe stellt das Projekt einer Mirker (Kultur)Quartierskarte vor. Es geht hier primär darum, die Darstellung kultureller und sozialer Angebote im Netz wie auch in gedruckter Form vorzulegen. Dargestellt werden soll, was eigentlich alles im Quartier Mirke passiert. Insofern handelt es sich bspw. um ein Angebot für Studierende im Erstsemester oder auch für Tourist/inn/en. Bei der Finanzierung könnten Gewerbetreibende und Gaststätten eingebunden werden. Die Bezirksvertretung Elberfeld
sollte für eine finanzielle Starthilfe angesprochen werden.

 

  1. Wegebeziehung zwischen der Trasse und der Innenstadt über die Friedrichstr./Neue Friedrichstr.

Über die Wegebeziehung im Quartier wurde schon bei den vorangegangen Treffen gesprochen. Insofern wird hier auf die alten Protokolle verwiesen. Hier wurde vor allem noch mal über Wegeführung aus der City hin zu Utopiastadt/Mirker Bahnhof/Nordbahntrasse über die (Neue) Friedrichstraße bis hin in den Mirker Hain, bzw. bis an Mirker Freibad diskutiert. Es wurde nochmals erwähnt, dass nicht nur bauliche (Um)Gestaltungen in diesem Zusammenhang relevant wären, sondern vor allem die Informationen darüber z.B. mit entsprechenden Hinweisschildern. Angemahnt wurde, dass konzeptionelle Überlegungen eingebunden sein müssten in generellere Überlegungen im Hinblick auf die gewünschte Verkehrsentwicklung (eMobilität, Carsharing;
Fahrradstadt Wuppertal, Park&Ride-Flächen).
Die beim letzten Treffen angedachte AG wird von Thomas Weyland jetzt initiiert. Er wird versuchen, Rainer Widmann (ehemals Stadt Wuppertal, Fahrradbeauftragter) für eine Mitarbeit zu interessieren. Christian Hampe wird gleichermaßen eine Verkehrsplanerin der Uni Wuppertal, Frau Reuter, für eine Mitarbeit bewegen wollen.

 

  1. Projekt von Matthias Wanner »Wohlstands-Wandel-Wuppertal«

Matthias Wanner stellt das Projekt »Wohlstands-Wandel-Wuppertal« (offiziell: Wohlstands-Transformation Wuppertal – Abkürzung WTW) vor. Nähere Erläuterungen findet ihr hier: http://www.transzent.uni-wuppertal.de.
Das Projekt wird getragen vom interdisziplinären Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit der Uni Wuppertal und dem Wuppertal Institut und finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Matthias Wanner arbeitet mit acht weiteren Personen im Projekt WTW. Zum einen soll hierbei, zusammen mit Stadt, Unternehmen und
Initiativen, ein neues Indikatorensystem zur Erfassung von Lebensqualität in Wuppertal entstehen. Zum anderen werden– im Sinne einer unterstützenden Aktionsforschung – vier verschiedene Orte/Initiativen über drei Jahre hinweg dabei begleitet, aktive Impulse für ein Gutes Leben zu geben. Matthias ist dabei die Schnittstelle zu Aktivitäten rund um und mit Utopiastadt bzw. mit dem Quartier Mirke. Er bot an, dies primär im Zusammenhang mit dem Forum:Mirke zu machen. Quasi in einem Reallabor können Diskussionen und Projekte, die in den nächsten Jahren realisiert werden, begleitet und beforscht werden. Dabei sollen Fragen beantwortet werden, wie »Was passiert im Viertel«, »Welche Potenziale von Selbstorganisation und Selbstverwaltung existieren?«, »Gibt es eine übergeordnete Struktur für das soziokulturelle Leben im Quartier?«,»Wie wird sich das Forum:Mirke weiterentwickeln?«. Übergeordnet stellt sich die Frage nach einer Landkarte bzw. Instrumenten für die Erfassung von »Initiativen guten Lebens«. Die jeweiligen konkreten Schritte und Vorhaben werden mit den Beteiligten am Forum:Mirke abgesprochen, die Ergebnisse werden regelmäßig präsentiert. Mitte 2018 fließen die Untersuchungen in die Promotion von Matthias Wanner ein. Matthias Wanner möchte gerne in den nächsten Wochen mit den Akteuren im Viertel Interviews führen über die Fragen: »Was macht das Viertel aus? Was braucht das Viertel“«. Die Anwesenden geben ihr Einverständnis für solche Gespräche und die Begleitung des Forum:Mirke als »Reallabor«.

 

  1. Verschiedenes & Termine

• Matthias Wanner schlägt vor, gemeinsam einen Film zu Fragen der Beteiligungskultur anzuschauen: »Der große Demokrator«. David J. Becher wird Mark Tykwer ansprechen, ob der Film noch bei Talflimmern eingeschoben werden kann.
• Beate Petersen stellt folgende Veranstaltung vor: TRILOGIE zum TRIALOG am 30.6.15 in der Färberei.
• Für das nächste FORUM:MIRKE wurde noch kein Termin gefunden. Wir laden nach den Sommerferien wieder ein.

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