Forum:Mirke 26 | 12. November 2018

 Alte Feuerwache | Gathe 6

 

  1. Aktuelles zur Arbeit der Alten Feuerwache

Jana Ihle begrüßt als Gastgeberin des Forums die Teilnehmer*innen. Sie informiert über die Fertigstellung des Kita-Gebäudes auf dem Campus Gelände. Der Umzug der Kindergartengruppen, die noch auf andere Gebäude verteilt sind, hat sich verzögert, aber er soll nach Weihnachten stattfinden. Die Räume sind soweit fertiggestellt, in der nächsten Zeit sollen die ersten Pflanzen des Gartens eingesetzt werden.

  1. 5 Jahr Forum:Mirke – Eine Erfolgsbilanz und ein Grund zum Feiern

Das Forum:Mirke hat sich am 5.November 2013 zum ersten Mal angestoßen von Utopiastadt getroffen. Es sollte als eine alternative Stadtteilkonferenz die Entwicklung des Mirker Quartiers ausgehend von Bewohner*innen und von den ansässigen Organisationen fördern. Diese Zielsetzung wurde auch in das Integrierte Handlungskonzept mit aufgenommen. Der Name „Mirke“ sollte ein Alleinstellungsmerkmal sein und die Identität als Quartier deutlich machen. Beim ersteTreffen am 5.November 2013 besprachen die Vertreter*innen der Mirker Organisationen, die für das Quartier wichtigen Themen und entwickelten daraus die Schwerpunkte für die weitere Arbeit des Forum:Mirke. Ziel der Akteure ist es noch heute, sich um die Quartiersentwicklung zu kümmern und sich zu vernetzen. Die Arbeit des Forum:Mirke wird wissenschaftlich durch Mitarbeit der Uni und des Wuppertal Instituts unterstützt.

Folgende wichtige Erfolge konnte das Forum:Mirke erreichen:
Erhalt der Bäume auf dem Carnapsplatz und Beteiligung auch der Anwohner*innen bei der Spielplatzgestaltung
Der Verkauf der Diakoniekirche konnte verhindert werden. Mit bürgerschaftlichem Engagement findet jetzt eine kulturelle Belebung der Kirche statt zusätzlich zu dem sozialen Angebot.
Für eine nachhaltige Mobilität setzt sich die Verkehrsarbeitsgruppe der Mobilen Mirke ein. Erfolg hatte sie mit ihrer Forderung nach der Umgestaltung der Neuen Friedrichstraße in eine Fahrradstraße nach Fertigstellung der Kanalbaumaßnahmen.

Mit den Stadtentwicklungssalons konnten Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen zu wichtigen Themen der Stadtentwicklung etabliert werden, die nicht nur für das Quartier, sondern für die gesamte Stadt von Bedeutung sind.

In 18 Mitmachprojekten haben sich Initiativen mit verschiedenen Aktionen für das Quartier eingebracht z.B. Kochen mit syrischen und afrikanischen Frauen, Kunstprojekte, Fotogalerie, Musikprojekte bis hin zur Förderung von food-sharing mit einem Kühlschrank.

Eine Homepage www.quatier-mirke.de für die Mirke mit Informationen über Termine, wichtige Ereignisse und Bericht über das, was stattgefunden hat wurde eingerichtet.

Die Erfolge zeigen, dass das Forum:Mirke als ein konstruktiver Gesprächspartner gesehen wird und mit seinen Vorschlägen zur Entwicklung des Quartiers ernst genommen wird. Diese Arbeit wird weiter fortgesetzt.

  1. Lärmschutz und Brückenerneuerung an der A 46 – Forderungen des Forum:Mirke

Straßen NRW lud die Bewohner und Bewohnerinnen des Mirker Quartiers am 25.9.2018 in die Stadthalle ein und informierte über die erforderlichen Baumaßnahmen an der A 46 im Abschnitt der Mirke. Die Lärmschutzgalerie Hansastraße soll auch bei der Erneuerung der Brücke über die Uellendahler Straße mit abgerissen werden, da sie Anfahrschäden aufweist und auch sicherheitstechnisch nachgerüstet werden muss. Verschiede Lärmschutzalternativen werden jetzt geprüft. Straßen NRW wird im Herbst 2019 die Ergebnisse dieser Untersuchung den Bewohner und Bewohnerinnen vorstellen.

Das Forum:Mirke sieht hier die Gelegenheit, mehr Lärmschutz zu fordern. Unser Quartier ist durch die Autobahn stark verlärmt. Viele unserer Nachbarn leiden an dem Autobahnlärm. Eine Verbesserung des Lärmschutzes ist deswegen dringend erforderlich und führt zu mehr Wohnqualität im Quartier. Auch sollte der Bau einer Brücke über die Autobahn gefordert werden, damit die Grünanlagen des Mirker Hains vom Mirker Quartier gut zu erreichen sind.
Das Forum:Mirke wird sich dafür einsetzen, diese Forderungen begründen und gegenüber der Politik und der Verwaltung sowie dem Landesbetreib Straßen NRW unter Einbeziehung der Mitglieder des Land- und des Bundestages zu vertreten.

  1. Einladung zum Stadtentwicklungssalons „Bodenpolitik“ am 22.11.2018 und Information zur Zielsetzung

Der nächste Stadtentwicklungssalon am 22.11.um 19.00 Uhr findet in Utopiastadt statt und befasst sich mit der Problematik der steigenden Kosten für Boden und Immobilien und damit verbunden immer höheren Mieten. Es wird darüber hinaus informiert, mit welchen Strategien dieses zu vermeiden ist und wie die Bodennutzung nicht dem freien Markt überlassen wird sondern gemeinwohlorientiert genutzt werden kann. Für die Veranstaltung ist Fritjof Mothes vom Planungsbüro Stadtlabor aus Leipzig eingeladen. Im Gespräch mit dem Wuppertaler Professor für Ökonomie des Bauens und Planens, Prof. Dr. Guido Spars, wird vorgestellt, mit welchen Maßnahmen in Kommunen auf eine sozial gerechte Boden- und Immobilienpolitik Einfluss genommen werden kann. Dafür ist Leipzig ein gutes Beispiel, das nach Bevölkerungsverlusten jetzt wieder eine hohe Nachfrage nach Immobilien aufweist, aber diesen Aufwärtstrend auch gemeinwohlorientiert organisiert. Daraus kann Wuppertal lernen, wie die Weichen zu stellen sind, um in den nächsten Jahrzenten Handlungsmöglichkeiten bei der Bodenpolitik zu haben. In einem weiteren Stadtentwicklungssalon soll dann mit Wuppertaler Akteuren mögliche Strategien diskutiert werden.
Es wird angeregt, Politik und Verwaltung frühzeitig zu der Veranstaltung einzuladen.

  1. Planung der (Neue)Friedrichstraße als Fahrradstraße–

Am 12.09. ist die Planung der Neuen Friedrichstraße als Fahrradstraße in der BV Elberfeld beschlossen worden

Das Forum:Mirke hat sich sehr dafür eingesetzt, dass nach den Kanalbaumaßnahmen die Neuen Friedrichstraße für den Fahrradverkehr und für Fußgänger*innen gut nutzbar als Fahrradstraße ausgebaut wird. Die Entscheidung wird außerordentlich begrüßt. Über diese Verbindung ist die Elberfelder Innenstadt von der Nordbahntrasse für den Radverkehr gut zu erreichen und auch das Fahrradfahren im Mirker Quartier wird dadurch verbessert.

Das Forum:Mirke wird die Entwicklung weiter begleiten. Geplant werden Aktionen vor Ort, um mit den Bewohnern ins Gespräch zu können und Informationen über orteile dieses Lösung aufzuzeigen.

  1. Präsentation der Projekte des Mirker Quartierfonds

Food Sharing – Info nicht nur über den vom Quartiersfonds finanzierten Kühlschrank

Ziel des food-sharing ist es, Lebensmittelverschwendung zu stoppen und die Wertschätzung von Lebensmittel zu stärken, erläutert Juliette. In Utopiastadt ist eine sehr gut besuchte Verteilerstation, eine weitere ist in der Uni, am Arrenberg, im Nachbarschaftsheim, im Tacheles. Diese werden von Privatpersonen, aber auch von Gastrobetrieben und Lebensmittelläden bestückt. Jeder kann sich dort Lebensmittel nehmen, das unterscheidet food-sharing auch von den „Tafeln“. Die Initiative wurde in Wuppertal vor ca. 5 Jahren gestartet.

Felix Buchborn informiert über den vor einem Jahr in Wuppertal gegründeten Ernährungsrat, der sich für eine lokale, nachhaltige und faire Versorgung mit Lebensmittel einsetzt. Ziel ist es eine kommunale Ernährungspolitik zu entwickeln, bei der auch die Auswirkungen der Ernährung auf den Klimaschutz mit betrachtet werden. So ist die Initiative in Kontakt mit Schulen, um die Schulverpflegung zu verbessern. Mit einer Schule in Barmen besteht eine Kooperation um ein „gesundes und leckeres“ Schulessen anzubieten.
Infos gibt es auf der HP www.ernaehrungsrat-wuppertal.de

  1. „Kurze Wege für den Klimaschutz“ ein Projekt zur Mobilität in der Nordstadt

Frau Stamm von der Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Wuppertal und Frau Clees, die als Mobilitätsmanagerin tätig werden wird, informieren, dass das Projekt „Kurze Wege für den Klimaschutz“, das die Mobilität in der Nordstadt zu mehr Nachhaltigkeit beeinflussen möchte, zum 1.11. gestartet ist. Es hat 4 Schwerpunktthemen: Nahversorgung mit Lebensmitteln, Mobilität an Schulen wie Bringdienste der Eltern, Erweiterung von Carsharing, Verleih von Pedelecs und Lastenräder. Die Projektförderung läuft 2 Jahre. In Kürze wird zu einer Auftaktveranstaltung eingeladen.

  1. Sonstiges

Die Stadt hat für 2019/2020 wieder Gelder für Mitmachprojekte im Mirker Quartier bewilligt bekommen und wird kurzfristig darüber informieren.

Am 15.11. Viertelsprecher bei Utopiastadt

Die Mobile Mirke trifft sich am 15.11. um 19.15Uhr

Der nächste Termin des Forum:Mirke ist am 15. Januar voraussichtlich in der Boulderhalle Bahnhof Blo:.

Aktuelles auch auf der Homepage www.quartier-mirke.de

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.