Forum:Mirke 21 | 18. Januar 2018

Ort: »Kult-Sport« | Gathe 1

1. Reise durch die Themen des Forums …….und wo soll die Reise uns weiter hinführen?

Die Forumssitzung startet diesmal mit einem Rückblick auf die Arbeit des Forum:Mirke. Gaby Schulten und Christian Hampe haben die 5 jährige Arbeit auf einem Zeitstrahl dargestellt und benennen die wichtigsten Meilensteine/Etappen/Themen dieser Arbeit. Das 1. Forum fand im November 2013 mit vielen beteiligten Personen und Organisationen aus dem Quartier statt. Es wurden Themen gesammelt, die für das Quartier von Bedeutung sind und die in den weiteren Treffen aufgegriffen wurden wie Moschee und AZ, Brachflächen um den Mirker Bahnhof, Soziales, die Wegeführung durchs Quartier. Im November 2014 wurden in einer Open Space Veranstaltung in der Alten Feuerwache die Vorstellungen zum Quartier weiter diskutiert und entwickelt.

Ab Mitte 2015 erweiterte sich das Organisationsteam auf 6 Personen (Christian Hampe, Gaby Schulten, Thomas Weyland Davis Becker, Jana Ihle, Inge Grau). Mit Moderation von Matthias Wanner erarbeitete das Team das Selbstverständnis des F:M. Die weiteren Foren wurden seit dem gemeinsam gestaltet und vorbereitet.

Mit dem Engagement für den Erhalt der Bäume am Carnapsplatz wurde das Forum erstmalig öffentlich wahrgenommen. Ein Mitmachfonds wurde eingerichtet, der für Projekte im Stadtteil Mittel bereitstellte. Der 1. Stadtentwicklungssalon „Spekulationen – Transformationen“ fand statt, bei dem Vorstellungen entwickelt wurden, wie die Mirke im Jahre 2050 aussehen könnte.

Es konnte eine Quartiersmanagerin eingestellt werden, die in der Alten Feuerwache angesiedelt sich für die Belange der Mirke einsetzt und auch die Flüchtlingshilfe koordiniert. Als die Schließung der Diakoniekirche bekannt wurde, informierte das F:M die Öffentlichkeit und konnte dadurch erreichen, dass eine Arbeitsgruppe jetzt die Chance bekam, ein Konzept für die zukünftige Nutzung dafür zu erarbeiten.
Im Herbst 2017 fanden drei gut besuchte Stadtentwicklungssalons statt zu den Themen »Forschungsreise ins Mirker Quartier«; »Stadt im Wandel. Einflussfaktoren und Auswirkungen auf die Stadt von morgen. Ein Quartier — Zwei Szenarien« und »Schöner Wohnen für alle? Wie kann Quartiersentwicklung ohne Vertreibung funktionieren?«
Und auch die Homepage www.quartier-mirke.de ist jetzt am Start.

Nach diesem Rückblick wurde in 2er Gruppen überlegt, welche Themen in 2018 für die weitere im Forum diskutiert werden sollen. Die Kartenabfrage ergab folgende Themen:

  1. Veröffentlichung der Mitmachprojekte Akquise neuer Gelder
  2. Aufklärungsarbeit mit Flüchtlingen/Kindern und Sport
  3. Strategie gegen steigende Gewalt/Gewaltexzesse (Jugendliche) Unterstützung des Quartierslabors
  4. Quartiersarbeit des Kulturkindergarten
  5. Platz machen für FußgängerInnen und RadfahrerInnen Fragen der Mobilität unter Einbeziehung von MigrantInnen Umbau Friedrichstraße
  6. Wohnumfeldverbesserung
  7. Restaurierung der Gründerzeitbauten (für kulturelle Nutzung) Quartiersidentität
  8. Quartiersaktionen z.B. „Nischenfest“
  9. Open Space mit Einbindung von Organisationen und aller Anwohner Vollständige Nutzung /Öffnung der Kreuzkirche
  10. Einbindung der Randgebiete der Mirke

2. Vorstellung des Gastgebers Kult-Sport Wuppertal e.V.

Der Sportverein wurde 1997 gegründet, informiert Oliver Alber von Kult-Sport. Er ist im Ligasport Basketball mit 15 Mannschaften engagiert. Er hat ca. 150 aktive und 50 passive Mitglieder, viele der Mitglieder sind aus der Nordstadt und haben Migrationshintergrund. Täglich besuchen zwischen 20 und 40 Jugendliche die Sportstätten. Die Räumlichkeiten, in denen Kult-Sport, sind seit ca. 1 Jahr angemietet. Der Verein bekommt geringe Zuschüsse und agiert ehrenamtlich. Er hat einen Preis für Migrationsarbeit erhalten.

3. Präsentation eines Projekts des Mirker Quartierfonds Toleranz, Demokratie, Freiheit – Weiterbildung von Jugendlichen

Kult-Sport hat ein Projekt mit Förderung des Mirker Quartiersfonds gestartet, das den Jugendlichen der Sportkurse Erklärungen anbietet „wie Deutschland funktioniert“ berichtet Oliver Alber. Themen werden aufgegriffen wie Toleranz, Demokratie, aber auch Homosexualität wird angesprochen. Drei Veranstaltungen sind bereits von Referenten durchgeführt worden. Zwischen 10 und 40 Jugendliche beteiligten sich je Veranstaltung. Es ist geplant, weitere Themen aufzugreifen und diese Informationsreihe für die jugendlichen Sportler fortzusetzen.

4. Quartierslabor für die Wuppertaler Nordstadt

Ein Projekt des Bergischen Schul-Technikum BeST, das im Quartier ein Informations- und Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler anbieten möchte, um sie für eine Ausbildung in technischen Berufen zu gewinnen, wird von Petra aus dem Siepen von zdi-Zentrum BeST vorgestellt. Das zdi-Zentrum ist an der Uni Freudenberg angesiedelt. Das Kursangebot für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 -13, die für die MINT-Fächer(Matte, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gewonnen werden sollen, gibt es bereits seit 10 Jahren, allerdings zeigte eine Auswertung der Teilnehmerzahlen, dass meist Gymnasiasten an den Kursen teilnehmen, selten Schüler*innen der Hauptschulen. Mit dem Quartierslabor soll jetzt ein Schritt auf die Schulen in der Nordstadt zugegangen werden, um diese direkt vor Ort für eine Beteiligung zu gewinnen.

Frau aus dem Siepen hat Kontakt zur Alten Feuerwache und zu Utopiastadt aufgenommen, wo zunächst die Kurse stattfinden sollen. Weiter geplant ist die Anmietung von Räumlichkeiten im Quartier, vorgesehen ist auch, dass die Werkstätten, die in der Gepäckabfertigung bei Utopiastadt entstehen, für dieses Projekt genutzt werden können. Auch die Handwerker des Quartiers sollen für eine Projektbeteiligung gewonnen werden. Die ersten Kurse werden bereits im April stattfinden. Die Laufzeit des Projektes geht bis

2020.
Die Projektskizze wird mit der Mail versandt.
In der Diskussion wurde angeregt, dass Frau aus dem Siepen die Jugendlichen von Kult- Sport über das Projekt informiert und ihnen die Teilnahme an den Kursen anbietet.

5. Beteiligung der Mirke am Restaurant-Day oder wollen wir etwas Eigenes planen

Es wurde die Frage aufgeworfen, ob sich die Mirke am Restaurant Day beteiligen möchte. Der Restaurant Day findet 4 Mal im Jahr statt, der nächste Termin ist der 18.Februar, dann am 19. Mai und im August.
Volker Kreft informiert, dass die Diakoniekirche ihre Küche den ganzen Tag für Kochteams zur Verfügung stellt. Diese können sich direkt bei der Kirche melden. Es wurde die Frage diskutiert, ob die Mirke nicht ihren eigenen Charakter dm Restaurant Day geben möchte. So wurde vorgeschlagen, dass zum Beispiel die Gruppe der Flüchtlingshilfe Nordstadt ein syrisches Essen anbieten könnte. Die Quartiersmanagerin Milly van Mil wird gebeten, abzuklären, wer sich an einem Restaurant Day beteiligen möchte, und die Organisation in die Wege zu leiten.

6. Sonstiges

Kanalbauarbeiten in der (Neuen)Friedrichstraße

Von Klaus Lüdemann haben wir erfahren, dass in der (Neuen)Friedrichstraße Kanalbauarbeiten ab Juni 2018 bis Mitte 2019 vorgesehen sind, mit dem Synergieeffekt, dass auch ein Straßenvollausbau dabei geplant sei. Die Frage wurde aufgeworfen, ob es für den Straßenvollausbau schon Pläne gibt. Das Forum:Mirke sieht durch den Straßenvollausbau die Gelegenheit, die Straße so zu verändern, dass sie als eine gute Verbindung für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen von Der Innenstadt in die Mirke genutzt werden kann. Wichtig ist, dass die Bewohner*innen des Quartiers bei der Planung beteiligt werden. Thomas Kring wird sich bei der Verkehrsabteilung über den Stand der Planung erkundigen und das F:M informieren. Der Planer/die Planerin sollte zum F:M eingeladen werden, um die Straßenplanung vor zustellen.

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