Bürgerbeteiligung – der Ansatz ist eher enttäuschend
Die Einladung für die Bürgebeteiligung „Mobilität in der Neuen Friedrichstraße“ ist raus, und ich muss leider sagen, dass ich sehr enttäuscht bin. Es stehen 2 alternative Planungen zur Auswahl, die dadurch charakterisiert sind, dass bei der einen einzelne Parkplätze wegfallen und bei der anderen viele. Wer rätselt hier noch über das Ergebnis. Die Mobile Mirke im Forum:Mirke hat sich so für die Bürgerbeteiligung eingesetzt, versucht Termine mit den Mitarbeitern zu bekommen, wollte unterstützen und gerne sich entsprechend engagieren. Aber das Vorgehen sieht nach einer Strategie aus, wie verhindere ich es, dass neue verkehrliche Lösungen umgesetzt werden. Nur keine Experimente, die etwas mehr Fahrradfreundlichkeit und erste zarte Schritte in Richtung umweltfreundlichen Verkehr bedeuten. Von Fußgängerfreundlichkeit ist schon gar keine Rede mehr. Aber wir haben doch die Bürger befragt und die wollten das so!
Nein, so sieht Bürgerbeteiligung nicht aus.
Wir sind davon ausgegangen, dass neue Konzepte einer Verkehrsplanung aufgezeigt werden und gemeinsam mit den Bürger*innen, Wege der Umsetzung gesucht werden, die auch die Anforderungen der Anwohner z.B. nach Parkplätzen beinhalten. Jetzt ist eine Fahrradstraße nicht wirklich revolutionäre Verkehrsplanung (im Vorfeld haben wir auch Shared-Space diskutiert).
Welche Bedeutung hat die Straße im Radwegekonzept? Sie wird zumindest als Nebenroute genannt, wann soll diese dann ausgebaut werden, wenn nicht jetzt. Die Stadt möchte sich als fahrradfreundliche Stadt bewerben. Auf welche Zeit wird der Ausbau der Infrastruktur verschoben? Und und und…
Ich bin etwas ratlos, wie der Sache noch eine positive Wendung gegeben werden kann.