Fairteiler in Utopiastadt | Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung
Auch wenn in Deutschland nur wenige Menschen Hunger leiden müssen, sieht es in vielen Regionen der Erde anders aus. Circa jeder 9. Mensch auf dem blauen Planeten leidet Hunger oder ist davon bedroht. Konträr dazu Leben viele Staaten der Welt im Überfluss. Zu jeder Jahreszeit vollbestückte Einkaufsregale – die Auswahl ist grenzenlos. Doch wo landet das ganze Essen, welches kommerziellen Schönheitsstandarts nicht entspricht und nicht verkauft wird? Auf riesen großen Müllhalden in denen es vernichtet wird. Jährlich rund 1000000000 Tonnen. Richtig – da steht nicht Eintausend, nicht eine Millionen, sondern eine Milliarde!
»Gegen Lebensmittelverschwendung mit bürgerlichen Engagement«
Immer mehr Bürger*innen setzen sich gegen solch gewaltige Vernichtung von Lebensmitteln zu wehr. Ganz vorne mit dabei ist die Initiative »Foodsharing«. Nach Der Gründung der Organisation 2012 in Berlin, ist der Aufschwung kaum aufzuhalten. Es bilden sich immer mehr Ableger in sämtlichen Städten des Landes die gemeinsam mit Herz und Blut gegen die mutwillige Verschwendung von Lebensmitteln kämpfen. So auch in Wuppertal!
Wöchentlich werden verschiedenste Supermärkte, Produzent*innen und Privathaushalte von ehrenamtlichen Helfer*innen angefahren und Mengen an Lebensmitteln abgeholt, die ansonsten in der Tonne landen würden. Daraufhin werden sie auf verschiedene Stellen in der Stadt verteilt. Einer dieser »Fairteiler« findet Platz im Kulturcafé Hutmacher, direkt an der Nordbahntrasse. Zwei Kühlschränke bieten hier Platz für Lebensmittel jeder Art. Von Brot aus der Bäckerei nebenan, bis zu frischen Zucchinis von örtlichen Demeter-Hof, gibt es hier so gut wie alles zu finden. Das Model ist einfach. Hauptsache die Lebensmittel werden verwendet und vor dem Weg in die Tonne bewahrt!
Der »Fairteiler« in Utopiastadt wurde mit den Mitteln des Mirker Quartierfonds der Städtebauförderdung NRW, initiiert durch das Forum:Mirke, finanziert. Wir bedanken uns bei allen, die durch ihre Zuwendungen das Projekt ermöglicht haben.
Falls du dich dem Projekt gerne annähern würdest, findest du hier die Homepage der Initiative »Foodsharing«, sowie die Facebookseite der Wuppertaler Foodsaver!
Ja, Claudia, dann kann man einfach momentan nicht mehr tun, als Du schon machst. Man muß sich ja auch klar machen, daß das mit offenen Lebensmitteln nur funktionieren kann, wenn der Durchsatz sehr hoch ist. Sonst hat man unverpackte, aber verdorbene Lebensmittel. Das ist auch nicht toll. Einfach weiter so und auch politische Maßnahmen zur Förderung nachhaltigerer Lebensmittel fordern, sonst wird das auf Dauer nichts