Forum:Mirke 18 | 12. Juni 2017

Ort: »Utopiastadt« Mirkerstraße 48

1. Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmer
2. Stand der Dinge in Utopiastadt

Christian Hampe informiert über aktuelle Projekte bei Utopiastadt:
Sanierung des Bahnhofgebäudes

Die Sanierung mit Städtebaufördermittel ist bewilligt. Mit dem Sanierungsbeginn ist erst im Sommer 2018 zu rechnen, da die Mittel noch nicht weitergeleitet sind.
Ehemalige Gepäckabfertigung:
Diese soll für Werkstätten hergerichtet werden. Der Bauantrag für die Modernisierung ist genehmigt. Der Umbau soll mit viel Eigenleistung erfolgen.
Schwebebahn:
Utopiastadt hat eine Schwebebahn „gewonnen“. Die Aufstellung auf dem Gelände von Utopiastadt verzögert sich noch, da es bei der WSW Probleme mit den neuen Bahnen gibt und deswegen die alten noch länger eingesetzt werden müssen.
Bahnhofsbrachfläche:
Erste Projekte für die Brachfläche konkretisieren sich. Vorgesehen sind:
–  Kulturkindergarten der Alten Feuerwache
–  Ansiedlung eines Cateringunternehmens für Eis und Gastronomie
Ein Beirat hat bei den Verkaufsentscheidungen Mitspracherecht. Ziel dabei ist es, bei der Vermarktung der Flächen auch den Nutzen des Quartiers zu berücksichtigen.

3. Die Entwicklungen der letzten zehn Jahre im Mirker Quartier Ergebnisse einer partizipativen Konstellationsanalyse

Die Arbeiten im Rahmen der partizipativen Konstellationsanalyse sind Teil des Projektes Wohlstands-Transformation Wuppertal des Wuppertalinstituts. Matthias Wanner und Fabian Reinkennhoff berichten über ihre Forschungsergebnisse im Mirker Quartier. Verglichen wurden die Entwicklungssituationen im Quartier der Jahre 2007, 2012 und 2016. Erfasst wurden für das jeweilige Jahr die relevanten Themen bzw. Programme, wichtige Akteure bzw. Organisationen sowie die Verflechtungen zwischen diesen. Die Entwicklung der 10 Jahren zeigt, dass das Quartier sich allmählich stabilisiert, die Verflechtung der Akteure sich intensiviert und sich auch ein
Aufschwung abzeichnet. Matthias Wanner weißt auf folgende konkrete Entwicklungen, die sich über die 3 Betrachtungszeiträume ergaben, hin:
–  Projekte wie die Nordbahntrasse oder Utopiastadt haben einen starken Impuls auf die Entwicklung des Quartiers gegeben.
–  Die Mirke ist immer noch ein Viertel mit vielen „armen“ Bewohnern, aber es gab einen veränderten Stadtdiskurs, der eine Aufbruchsstimmung erzeugte.
–  Die Kulturszene zeigt einen deutlichen Bedeutungsanstieg.
–  Die Aufbruchsstimmung im Quartier wurde nicht durch das Handel der Stadtverwaltung erzeugt sondern hatte andere Impulsgeber, wobei sich die Stadtverwaltung durchaus präsent zeigte.
–  AK Nordstadt zeigt sich als wichtiger Faktor für Mitmachprojekte; das Forum:Mirke ist dafür noch kein tragfähiger Akteur.
–  Wohnungs- bzw. Ladenleerstand ist immer noch sehr groß.
–  Die Diakoniekirche wurde in den letzten Jahren durch das soziale Engagement zu einem Akteur im Quartier mit einem weiteren Bedarf nach stärkerer Verflechtung im Quartier. 
Die Broschüre zu diesem Projekt kann unter disem Link  
heruntergeladen werden. Sie wird auch in Kürze z.B. in Utopiastadt ausliegen. 
Die Konstellationsanalyse soll für das Herausarbeiten zu verstärkender Akteursverfechtungen und zur Entwicklung weiterer Aktionsfelder genutzt werden. Diese können dann vom Forum:Mirke aufgegriffen werden. Es ist geplant, im Rahmen eines Stadtumbausalons diese Konstellationsanalyse darzustellen und mögliche Handlungsschritte herauszuarbeiten, durch die das Mirker Quartier weiter vorangebracht werden kann.

4. Verkauf der Diakoniekirche

Die Diakoniekirche soll verkauft werden. Das Forum:Mirke hat sich in einer Pressemitteilung dazu geäußert und auf die Bedeutung der Kirche für das Mirker Quartier hingewiesen. Die geplante Weitergabe an die afrikanische Gemeinde konnte dadurch gestoppt werden.
Es hat sich daraufhin eine Initiative gegründet, die sich Gedanken darüber macht, wie eine Nutzung, die sich dort in den letzten sieben Jahren entwickelt hat, erhalten bzw. weiter wachsen kann. Wer in dieser Gruppe mitarbeiten möchte kann sich bei Andreas von Thienen (avt1@freenet.de) oder Volker Kreft (volker-kreft@web.de) melden.
 
Neben den Ideen zu einer Nutzung beschäftigt sich die Gruppe mit den Möglichkeiten einer Übernahme auch in Kooperation mit verschiedenen Gruppierungen. Dafür sind Möglichkeiten einer Finanzierung zu finden. Am 28.06. gibt es einen Termin zur Diakoniekirche mit der Leitung der Diakonie Herrn Dr. Hamburger. Danach erwarten die Gruppenmitglieder mehr Klarheit über weitere Entwicklungsmöglichkeiten.
Von den Teilnehmern des Forums werden Wünsche und Bedarfe in einen Quartiersplan eingetragen, die zum einen im Bereich der Diakoniekirche gewünscht sind, und zum anderen sich auf das Mirker Quartier beziehen. Die Gruppe wird die Vorschläge bei ihren Überlegungen berücksichtigen.

5. Vorstellung der Schulwerkstatt des Modelltraumlands Ein Projekt des Mirker Quartiersfond

Herrn Weikamp und Herr Schreiber informieren über das Modelltraumland Wuppertal, das sich in der Helmholtzstrasse 47 befindet, und über ihr Projekt mit Schülern der Hermann-von-Helmholtz-Realschule, das mit Mitteln des Mirker Quartiersfond ermöglicht wurde. Die Schüler bekamen die Gelegenheit eine Modelllandschaft unter Anleitung zu basteln. Einige dieser Modelle wurden im Forum vorgestellt. Anhand von Fotos wurde das Entstehen dieser Modelle dann vorgeführt. Deutlich wurde, dass das Bauen des Modells den Kindern viel Freude bereitet hat.
Im Anschluss an das Forum:Mirke konnte das Modelltraumland besichtigt werden. 6. Sonstiges
Am 02.07. kann die Öffentlichkeit das Modelltraumland besichtigen.
Am Freitag den 7. Juli findet ab 17.00 Uhr an der Diakoniekirche „Das Glück von Vielfalt“
eine Performance & Sommerfest statt. Kinder und Jugendliche der „Alten Feuerwache“ stellen spielerisch vor wie „Hier bin ich“ aussehen kann.

Das nächste Forum Mirke findet am 12.09.2017 statt. Wo wir uns im Quartier treffen, wird in der Einladung bekannt gegeben.

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