Forum:Mirke 07 | 07. Oktober 2015

Ort: Freibad Mirke, In der Mirke 1, 42109 Wuppertal

1. Zwischenergebnis Begleit- und Aktionsforschung im Mirker Quartier
Matthias Wanner stellt ein Zwischenergebnis im Rahmen seiner Begleit- und Aktionsforschung im Mirker Quartier vor. Er hatte 8 Interviews mit Akteur/innen aus dem  Quartier geführt, einige stehen noch aus. Gefragt war nach dem Verständnis bzw. der  Wahrnehmung des FORUM: MIRKE und seinen Stärken und Schwächen. Eine weitere Frage bezog sich darauf, welche Inhalte im Quartier wichtig sind und bearbeitet werden sollte.

2. Wer hat das Forum:Mirke initiiert? Was waren die Gründe? Wer ist im Organisationsteam des Forum:Mirke?
Das erste FORUM:MIRKE fand im November 2013 auf Initiative von Utopiastadt hin statt. Bei diesem ersten Treffen ging es hauptsächlich um Austausch, Vernetzung und Intensivierung der Verknüpfungen im Quartier: Welche Ideen, Projekte, Synergien und Utopien sind für dieses Quartier denkbar? Welche Inhalte, Wege und Potentiale können wir zusammen nutzen? Wie wollen wir in Zukunft weitere gemeinsame Wege gehen und das Quartier aus den vor Ort verankerten urbanen Initiativen heraus weiterentwickeln?
Utopiastadt bot sich für die Vernetzungsarbeit als Plattform an. Der Arbeitskreis Nordstadt war im Vorfeld für solche Art von Diskussionen als weniger geeignet erachtet worden. Zum einen treffen sich soziale Träger, im Wesentlichen der Kinder- und Jugendarbeit, und Quartiersentwicklung ist in der Regel kein Thema. Zum anderen agiert der AK Nordstadt breit gefächert in der Nordstadt und das FORUM: MIRKE sollte der nachbarschaftlichen Diskussion und Organisation dienen.
Vorbereitet und konzipiert wurde dieses erste FORUM: MIRKE von Beate B. Blaschczok, Christian Hampe, Sven Macdonald, Gaby Schulten und Thomas Weyland. Für die weiteren Veranstaltungen nahmen je nach Zeitbeschränkungen dieselben Menschen teil. Mittlerweile haben Beate B. Blaschczok und Sven Macdonald keine Zeit mehr, dafür kamen David J. Becher und neuerdings Matthias Wanner mit in das Team. Die Arbeit geschieht ehrenamtlich.
Zusammen mit Jana Ihle und Inge Grau wird das Orga-Team in mehreren Workshops ein
Positionspapier für eine Verdeutlichung des FORUM:MIRKE-Profils erarbeiten und im Winter 2015/16 zur Diskussion vorlegen um dem wiederholt geäußerten Wunsch nach einer deutlicheren Profilierung des Forums zu entsprechen.

3. Das Integrierte Handlungskonzept der Stadt Wuppertal / Fördergelder für das FORUM:MIRKE
Für das „Vernetzende Handlungsfeld Kommunikation im Quartier: FORUM: MIRKE“ wurden im Integrierten Handlungskonzept für das Quartier Mirke 40.000 € für Personal- und Sachkosten eingestellt. Christian Hampe erläutert, dass das Geld als Entlastung für die Akteur/innen vorgesehen war, damit sie nicht noch zusätzliche ehrenamtliche Arbeit für die Vernetzung aufbringen müssen, sondern Geld für Aufwandsent- schädigungen und Sachkosten wie Öffentlichkeitsarbeit, etc. zur Verfügung steht. Rüdiger Bleck berichtet, dass diese allgemeine Formulierung aber von der entsprechenden Prüfungsstelle im Ministerium nicht akzeptiert wurde und bittet um eine Konkretisierung, wofür das Geld ausgegeben werden soll.
Nach einer Diskussion sollen die Mittel aufgesplittet werden in Ausgaben für die Geschäftsführung des FORUM: MIRKE | Quartiersfonds | Geschäftsführung und Öffentlichkeitsarbeit für den Quartiersfonds | Workshop „Selbstverständnis FORUM:MIRKE“. Für solche Workshops stehen im Rahmen des Forschungsprojekts auch noch einmal 400 € zur Verfügung. Thomas Weyland wird in Absprache mit Christian Hampe eine Budgetplanung erarbeiten.

4. Quartierskarte
Christian Hampe stellt die Quartierskarte vor. Leider war der inhaltliche und finanzielle Input aus dem Quartier eher dürftig. Es wird kritisiert, dass die Karte an der Autobahn endet und das Mirker Freibad und der Mirker Hain fehlen. Vielmehr wird durch eine grüne Kennzeichnung zwischen Autobahn und Trasse suggeriert, dass sich dort Grünflächen befinden. Die sind aber eigentlich jenseits der Autobahn. Christian Hampe nimmt die Hinweise mit und erläutert, dass die Autobahn blau gezeichnet ist, weil Autobahnschilder in Deutschland blau sind.

5. Flüchtlingshilfe-Nordstadt
Auf Initiative des AK Nordstadt hin fanden bereits zwei große Treffen statt, bei denen sich Menschen trafen, die in der aktuellen Situation den vielen Geflüchteten helfen wollen. Es nahmen jedes Mal ca. 80 Leute teil. Vor dem Hintergrund, dass Ende Oktober ca. 250 Geflüchtete in der Schule in der Hufschmiedstraße untergebracht werden sollen, ist dieses große Engagement sehr wichtig. Es wurden 12 Arbeitsgruppen gegründet, z.B Sprachförderung, Patenschaften, Sachspenden, Wohnungen finden usw.
Alle Informationen findet man hier: http://fluechtlingshilfe-nordstadt.de/

Gaby Schulten weist auf die deutlich verbesserte Förderung für die Herstellung von Wohnungen im Rahmen der Wohnraumförderung des Landes hin. Es können sehr zinsgünstige Darlehen bei der NRW Bank in Anspruch genommen und schon vorher wurde ein Tilgungsnachlass von 10% gewährt. Am Freitag informierte der Landesminister darüber, dass in Wuppertal (Mietniveau 3) nun 25% Tilgungsnachlass gewährt werden, d.h. 25% der Umbau- bzw. Baukosten werden vom Land übernommen.

Nächstes Treffen ist noch nicht vereinbart.
Die Stadt Wuppertal lädt zu einer Informationsveranstaltung im Hinblick auf die Nutzung der Schule Hufschmiedstraße am 28.10., 17:30 Uhr in die Alte Feuerwache ein.
Spenden kann man hier Spendenkonto:
Förderverein Elberfelder Nordstadt e.V.
Konto 937169
DE61330500000000937169
WUPSDE33XXX
Stichwort: Willkommen in der Nordstadt

6. Beteiligungsprozess Umgestaltung Bahnhofsvorplatz
Das FORUM: MIRKE hatte beim Beteiligungsdezernenten Herrn Paschalis angefragt, ob eine Unterstützung des Beteiligungsprozesses in Form von Personal oder Finanzierung möglich ist. Dies wurde abschlägig beantwortet. So bleibt es also bei dem beim letzten Mal diskutierten Plan B: das FORUM: MIRKE und Herr Bieler Giesen von der Stadtentwicklung organisieren zusammen zwei Workshops. Den ersten zeitnah in diesem Herbst, um Vorschläge, Anregungen und Bedarfe der Bewohner/innen einzusammeln, den zweiten im 2. Halbjahr 2016, um deren Umsetzungsmöglichkeiten abzuschätzen.
Gaby Schulten wird Klaus Overmeyer von der Bergischen Uni fragen, ob er uns behilflich sein kann.

7. Verschiedenes
Christian Hampe berichtet, dass das Projekt „Campus Utopiastadt“, das bei der Montagsstiftung im Programm Initialkapital eingereicht wurde, nicht berücksichtigt werden wird. Campus Utopiastadt schaffte es unter die ersten 10 Projekte. Schade!
David J. Becher berichtet von der Auszeichnung der Nordbahntrasse und Utopiastadts als
»Orte des Fortschritts« durch das Land NRW.
Hinweis: Im Programmflyer der WOGA (31.10.-1.11.) wird das ‚Mirker Quartier‘ als Areal genannt.
Nächstes FORUM: MIRKE 19, November, 19:00 im Café Ada, Wiesenstr.
Protokoll Gaby Schulten 08.10.2015

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