Co Create – Gemeinsam Stadt machen | ein Vortrag
CoCreate – mehr als Stadtentwicklung im herkömmlichen Sinne
Seit geraumer Zeit entscheiden BürgerInnen wieder mit, über die Gestaltung ihrer Stadt und somit ihres Lebensraums. Engagierte BürgerInnen werden aktiv und gründen Initiativen oder Vereine um sich gemeinsam zu ihren Interessen zu bekennen. BürgerInnen werden somit zu AkteurInnen in einem Prozess der gesamtgesellschaftlicher nicht sein könnte. CoCreating arbeitet mit genau diesem Prinzip. Gemeinsam wird Stadt gemacht und gestaltet. Nach den Bedürfnissen aller Beteiligten und BewohnerInnen.
Mit diesem Thema haben sich acht Studierende, unter der Leitung von Herr Prof. Klaus Overmeyer, des Lehrstuhls Landschaftsarchitektur der Bergischen Universität Wuppertal, zwei Semester lang beschäftigt. Gemeinsam haben sie an Plänen für die mögliche bauliche Zukunft des Utopiastadt Campus und umliegender Brachflächen getüftelt. Die Ergebnisse ihrer Forschung und Konzeption stellten sie am Freitag, dem 02.03.2018 in Utopiastadt vor.
»Erst die konzeption, dann die konkrete Planung«
Im ersten Semester beschäftigten sich die Studierenden in erster Linie mit einer Analyse des Mirker Quartiers, insbesondere bestehender Akteure und Flächen. Hierbei wurde klar, dass sich das Quartier besonders für diese Art der experimentellen Stadtentwicklung anbietet, weil hier bereits aktiver Bürgerinnen und Akteure leben und arbeiten. Außerdem fertigten sie ein Manifest an, welches Forderungen und Arbeitsziele an eine CoCreate- Stadtentwicklung stellt.
Im zweiten Semester beschäftigten sich die acht Studierenden dann insbesondere mit einer möglichen Umsetzung und Planung von Vorgehensweisen. Dabei entstanden Ideen, die die interaktive Entwicklung des Campus beeinflussen könnten. So soll in Zukunft neben dem Kulturkindergarten der Alten Feuerwache, auch ein Jugendzentrum Platz finden. Gleich nebenan wird, im Sinne eines Parks, Platz für allerlei Begegnung geschaffen. Zwischen fehlender Schallschutzmauer und blauer Halle wird Platz für Shared Spaces und Conceptual Living geschaffen. Auf den bisher brach liegenden Flächen im Osten könnte eine Tiny House Village samt Anbaufläche für Obst und Gemüse, gleich aus dem Quartier, entstehen. Außerdem stellten die Studierenden drei fiktive Akteurszenarien vor. Im Zuge dieser, wird die Vorgehensweise der Entwicklung von BewohnerInnen und Interessierten zu AkteurInnen, an Hand eines Beispiels aufgezeigt.Die angehenden ArchitektInnen zeigten ebenso auf, dass ein Mirker Straßenfest, der Vernetzung im Quartier zutragen würde. Solch ein fest bietet Platz für Austausch, Vernetzung, Kooperation und Kreativität.
»Die Mirker App?«
Um so viel Partizipation unter einen Hut zu kriegen, schlagen die Studierenden die Entwicklung einer »Mirker App« vor. Diese bietet barrierefreien Zugang zu unterschwelligen Stadtentwicklungsprozessen, außerdem den Zugang zu Mitmachangeboten und dem Zusammensammeln von Interessierten. Du willst ein Gartenhaus bauen? Schalte das Projekt in der App online und such dir Menschen die dir dabei helfen. Gemeinsam dazu lernen und Spaß dabei!
Alles in Allem ein schönes Projekt welches in den vergangenen 2 Semestern entstand. Es ist immer wieder gut zu sehen, welche Möglichkeiten einzelne Bereiche im Quartier mit sich tragen und wie verschiedenste Gruppen aus der Stadt sich diese vorstellen.
Aha! Danke für die Info! Wieder was gelernt!
Das freut mich!