Winterglühen – das winterliche Nachbarschaftsfest | Impressionen
»Eine gemütliche Insel mitten im Quartier«
Am vergangenen Samstag, dem 27.01.2018 fand das achte mal das winterliche Nachbarschaftsfest »Winterglühen«, im Herzen des Quartiers ein – der Kreuzkirche. Rund 80 QuartierbewohnerInnen und Begeisterte trafen an diesem Nachmittag aufeinander um gemeinsam in Kontakt zu treten und eine gemütliche Zeit miteinander zu verbringen.
Vor der Kirche knistern die Flammen des wärmenden Feuers im Feuerkorb. Menschen versammeln sich um die natürliche Heizung, trinken duftenden Kaffe, essen Würstchen vom Grill, der gleich neben an steht, und quatschen miteinander. In der Kirche angekommen, umgibt der Vorraum des Kirchenschiffs die BesucherInnen mit Wärme. Es wird Kaffe getrunken und Kleinigkeiten gegessen, die Diakoniekirche bietet selbstgemachte Pralinen zum Verkauf für den guten Zweck an. Im Kirchenschiff steht ein Stand der »Initiative Kreuzkirche«, die sich seit vergangenem Sommer mit der möglichen Zukunft der Kirche und dessen Idee von Zusammenkunft und Gemeinschaft beschäftigt. Es können selber Buttons gebastelt werden. Neben an steht ein Trödelstand, der für jeden SchnäpchenjägerInnen etwas zur Schau stellt. Gegen Ende der Veranstaltung, verabschieden die BesucherInnen gemeinsam den Winter aus dem Quartier. Es werden Wunderkerzen verteilt und gemeinsam wird der eintretende Abend mit sprühenden Funken erleuchtet. Die Kreuzkirche wirkt an diesem Nachmittag wie eine Insel in dieser Stadt, die sich im Laufe des Nachmittages in das wärmende orange-blau der Dämmerung hüllt.
»Ein weiterer Schritt ins Quartier«
Außerdem eröffnete der Masterstudiengang der Bergischen Universität Wuppertal »Public Interest Design« ein Ladengeschäft in der neuen Friedrichstraße, unterhalb der Kreuzkirche. In diesem wird in Zukunft im Quartier für das Quartier geforscht, rumgesponnen und realisiert. Womöglich ein weiterer Ort der zukunftsorientierten Arbeit im Quartier, der die Vernetzung der kreativen Mirker Initiativen immer weiter stärken wird. Studierende sitzen vor und in den Räumlichkeiten, ein DJ spielt im Schaufenster. Es wird gelacht, man unterhält sich und trinkt gemeinsam etwas. Innovation und Inspiration sind fast schon zu spüren!
An diesem Nachmittag ist es besonders gemütlich im Quartier. Vollkommen egal ob du neben der Kreuzkirche wohnst oder nur zu Besuch im Quartier bist – man fühlt sich einfach wohl.
»Zur Diakoniekirche/Kreuzkirche«
Die heutige Diakoniekirche, früher Kreuzkirche, ist die älteste Kirche in der Elberfelder Nordstadt. Nachdem sie im Jahre 1850 eingeweiht wurde, diente sie rund 155 Jahre dem kirchlichen Dienst, bis sie im Jahre 2006 in die Verantwortung der Diakonie überging. Seit 2010 wird die Kirche von der Wuppertaler Stadtmission belebt. Es findet mehrmals wöchentlich eine Essenausgabe statt, die Kirche bleibt nach wie vor Raum für Hilfe, Rückzug und Geselligkeit. Im umliegenden »Inselgarten« sprüht die Natur, dank der ehrenamtlichen Arbeit von NachbarInnen, vor Leben. Ein Ort zum Wohlfühlen, Hoffen und Lebenlassen.