Sachbeschädigung am Seebrücke-Gedenkort
Sachbeschädigung am Seebrücke-Gedenkort für Menschen, die auf der Flucht ums Leben kamen
Nicht mal eine Woche nach der Einweihung des Gedenkortes der Seebrücke Wuppertal, wurde dieser nun beschädigt. Das der Vandalismus politisch motiviert war, ist auf Grund der Sachbeschädigung wohl ersichtlich. Die Seebrücke Wuppertal veröffentlichte dazu folgendes Statement:
»Letzte Woche Samstag, am 21. Mai, wurde der Gedenkort für Menschen, die auf der Flucht nach Europa ums Leben kamen, am Mirker Bahnhof von der Seebrücke Wuppertal eingeweiht. Der u.a. von der Stadt Wuppertal geförderte Gedenkort besteht aus einem großen, im Erdboden versunkenen Schiff aus Stahl, einer Info-Stele mit Fotos und Textinformation. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde die Platte auf der Stele irreversibel beschädigt, gleich zweimal wurde „NSU“ als Verweis auf den „Nationalsozialistischen Untergrund“ mit wasserfestem Stift aufgekritzelt und in die Mitte der Platte in die Fotografien eingeritzt.
„Nicht einmal eine Woche hat es gedauert, bis jemand den Gedenkort beschmiert und beschädigt hat. Das ist nicht nur eine Verunglimpfung des Gedenkens an die Toten, sondern auch eine Drohung an Menschen, die auf der Flucht sind und die in Europa Schutz suchen“, so Renate Schatz von der Seebrücke Wuppertal. „Selbstverständlich werden wir das nicht einfach hinnehmen. Wir haben Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und politisch motivierter Straftat gestellt.“«